DER KORAN UND DIE SUNNAH
Die beiden Hauptquellen regeln das Verhalten der Menschen gegenüber Mensch und Allah
In beiden Quellen werden bestimmte Rahmen und Vorschriften gesetzt, die im Diesseits für das Miteinander notwendig sind und den Muslim in ein glückliches und verdientes Jenseits geleiten sollen.
Die Moral beginnt, indem der Mensch sich von Schlechtem und von Ungehorsam distanziert, gleichzeitig aber die Liebe und die Neigung für das Gute festigt. Er erlangt die moralischen Werte indem er Allah von ganzem Herzen lobpreist. Denn dadurch, dass er sich Allah und seiner Nähe bewusst wird, erlangt der Mensch wahren spirituellen Genuss.
Der höchste Punkt, den ein Mensch erreichen kann ist, wenn er sich die eigenen Fehler eingesteht, sich fortan von diesen distanziert und auf Allahs Gnade in dieser Angelegenheit hofft. Gleichzeitig sollte man sich nicht aus Angst vor der Strafe von diesen Fehlern fernhalten, sondern rein, weil es Allahs Wille ist und man auf die Liebe Allahs hofft.
Der Mensch hat moralische Verpflichtungen gegenüber sich selbst, seinen Nächsten und Allah: er muss erstens sein Möglichstes tun, um seinen Körper und seine Seele biologisch und psychologisch in Takt zu halten. Zweitens ist er gegenüber der Gesellschaft dazu verpflichtet, Freundschaften zu schließen, diese Aufrecht zu erhalten und die Nächstenliebe zu verbreiten. Ferner muss er für den Frieden beitragen und respektvoll mit den Rechten anderer Menschen umgehen. Drittens hat er moralische Verpflichtungen gegenüber Allah.
Eines der wichtigsten Aufgaben jedes Muslim ist es, sich für das Gute einzusetzen und sich gegen das Schlechte zu verwahren. Dafür sollten Sprache und Seele im Einklang sein, denn der Prophet hat gesagt:
„Der Glaube eines Menschen ist nicht eher in Ordnung, bis sein Herz in Ordnung ist, und sein Herz ist nicht eher Ordnung,
bis seine Zunge in Ordnung ist.“
In einer weiteren Überlieferung wiederholte er:
„Wer an Allah und den jüngsten Tag glaubt, soll Gutes sprechen oder schweigen.“